Brüssel und Rotterdam
Dabei hatten wir auch die Gelegenheit das beeindruckende Straßburger Münster zu sehen. Nach unserer Weiterfahrt erreichten wir schließlich das Herz Europas, Brüssel. Am Abend bezogen wir unsere Unterkünfte und bereiteten uns auf ein dichtes Programm am nächsten Tag vor. Zuerst besuchten wir das Europäische Parlament, wo wir auf den Büroleiter von MEP Barbara Thaler, Martin Hassl, trafen.
Er hielt einen aufschlussreichen Vortrag und beantwortete geduldig die vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler. Anschließend besuchten wir die Vertretung der Regionen Tirol, Südtirol und Trentino bei der EU, wo wir mehr über die Aufgaben der Vertretung erfuhren und bei einer Jause gestärkt wurden. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, eine besuchte die österreichische Vertretung bei der NATO und die zweite Gruppe das Militärmuseum. Aufgrund der aktuellen Lage war der Besuch der österreichischen Vertretung bei der NATO ein absolutes Mussprogramm, bei dem wir viel über den Ukraine-Russland-Konflikt und die Rolle Österreichs erfuhren.
Zudem erhielten wir Einblicke in die internationalen Sicherheitsstrategien. Am Abend erkundeten wir bei einer Stadtführung mit unserem Direktor Brüssel und genossen ein gemeinsames Abendessen. Der Mittwoch begann mit einem Besuch der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU, wo wir über die Aufgaben und Herausforderungen der diplomatischen Vertretung informiert wurden. Im Anschluss bekamen wir durch die Wirtschaftskammer Österreichs Einsichten in die Tätigkeiten der Verbände in der EU und die Schülerinnen und Schüler konnten Fragen zur Verkehrslage in Tirol stellen. Dies ist für eine Logistikklasse von großem Interesse.
Im Anschluss wurden die Gruppen vom Vortag getauscht, eine fuhr zur NATO und eine ging ins Militärmuseum und erfuhr mehr über die europäische Militärgeschichte. Mittwochnachmittag konnten wir mit Stolz behaupten, dass wir mit sehr viel Wissen aus Brüssel in Richtung Rotterdam reisten. Dort beeindruckte uns der größte Hafen Europas mit seinen 45 km Länge und dem Anblick des zweitgrößten Containerschiffs weltweit. Dieses logistische Wunderwerk imponierte uns alle sehr. Am Nachmittag zum Abschluss unserer Reise, schlenderten wir durch die Markthalle Rotterdams, wo wir unzählige niederländische Spezialitäten probierten.
Der restliche Nachmittag stand uns zur freien Verfügung, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Die Exkursion war eine lehrreiche und erlebnisreiche Reise, welche uns nicht nur tiefere Einblicke in europäische Institutionen und Zusammenarbeit auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene ermöglichte, sondern auch die Vielfalt und Schönheit Europas näherbrachte. Im größten Hafen Europas konnten wir dann noch schulisch theoretische Inhalte mit der Praxis verknüpfen